Tag 13
Ein ereignisreicher Tag liegt hinter uns. Es ist Mitternacht, als wir wieder am Hotel ankommen. Und der heutige Tag ist ein absolutes Highlight, nicht nur dieser Reise. Aber von vorne: heute morgen sind wir bereits um 05.30 Uhr vom Hotel in die Highlands aufgebrochen, um in die Horton Plains zu fahren, einem Plateau im Nebelwald von Sri Lanka.
Hier leben um die siebzig Leoparden, zahlreiche Reptilien, Vögel 🐦 und Hirsche, die beachtliche Ausmaße haben. Ein kapitales Exemplar empfängt uns bereits vor den Eingangstoren. Die Natur hier oben ist extrem schön, einen Leoparden sehen wir zwar diesmal auf unserer Wanderung leider nicht. Dafür spektakuläre Wasserfälle, riesige Rhododendren, Farne und und und. Einfach eine grandiose Landschaft, eine tolle Wanderung über ca. 10km.
Eine 800 bis eintausend Meter steil abfallende Steilwand namens Greater World's End gefiel uns am Besten. Hier haben wir auch einen kurzen Break auf unserer vierstündigen Wanderung gemacht. Auch dieses Mal ist unsere Reise wieder eine wilde Mischung aus ganz unterschiedlichen Dingen.
Zurück im Hotel machen wir daher nur einen kurzen Mittagsschlaf und uns fertig. Dann geht' auch gleich wieder los und wir steigen in einen gecharterten japanischen Kleinbus, der uns beide und zwei andere Mitreisende über das Bergland zurück nach Kandy bringt, wo wir dank Anton noch Karten für das ab heute stattfindende Festival Kandy Redala Perahera ergattern konnten. Die Reise dorthin war unglaublich: Harakirieaktionen auf der Straße - das haben wir so noch nicht erlebt. Ein Hupkonzert und waghalsige Überholmanöver. Auf der zweispurigen Straße fahren gern mal 4 Fahrzeuge nebeneinander, überholt wird, ob möglich oder auch nicht. Selbstverständlich haben gibt es keine Möglichkeit sich anzuschnallen. Wir sind alle froh, als wir heil in Kandy ankommen und die bereits abgesperrte Strecke entlang laufen zu unseren Plätzen. Durch die Stadt rennen trifft es jedoch fast besser. Alle einem Mann mit aufgemaltem Schnurrbart hinterher, der scheinbar weiß wo es lang geht. Abenteuerlich müssen wir dann ca. 50 Meter Slalom zwischen den am Boden sitzenden Personen machen, um zu unseren Sitzplätzen zu gelangen.
Als es dunkel wird und die Polizei alle Besucher, die teils schon seit den Morgenstunden hier ausharrten, gefilzt hat (inklusive Hundestaffel), fängt das Spektakel gegen 19.30 Uhr an: die feierliche Parade, die neben hunderten Tänzern auch über 30 Elefanten und zahlreiche Feuerträger sowie hunderte Trommler umfasst. Das Festival hatten wir zwar bereits in einer Doku gesehen und wollten es unbedingt auch man Live erfahren, aber der Abend war einfach galaktische. Diese Atmosphäre zusammen mit der Wärme des Feuers und den Gesängen und dem Getrommle waren unbeschreiblich. Eröffnet wurde der Umzug durch Peischenknallen, die dazu auffordern Münzen auf die Straße zu werfen. Hier machen wir selbstverständlich mit. Dann folgen Feuertänzer und Fahnenträger bevor der erste Elefant, der das Duplikat des Zahnes Buddhas trägt, auftaucht. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Tänzer, Trommler und beleuchtet und geschmückte Elefanten reihen sich aneinander.
Total aufgekratzt steigen wir wieder in den Bus und fahren zurück ins Gebirge. Diesen Umzug werden wir Zeit Lebens nicht mehr vergessen: Danke, danke, danke!






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