Tag 11

Es geht los um 06.30 Uhr mit einer Stunde Yoga am Pool. Für Anfänger hieß es! Doch der Yogalehrer hat es sehr ernst genommen und uns durchaus gefordert. Seine 2 dringlichsten Botschaften an uns: nur wer regelmäßig Yoga macht und seinen inneren Schweinehund überwindet ist 100% gesund. Und, dass wir viel Werbung für Urlaub in Sri Lanka machen sollen 😁

Anschließend ein leckeres Frühstück. Diesmal jedoch im Hochzeitssaal. Denn der reguläre Speisesaal ist für eine Hochzeit reserviert. Zu viele Gäste für den Hochzeitssaal. Braut und Bräutigam sind prächtig angezogen, Innen-und Außenbereich sind üppig geschmückt und es werden bereits in der Hotelanlage Fotos geschossen.

Der Besuch des Zahntempels in Kandy -hier wird der linke Eckzahn/Backenzahn des Buddha aufbewahrt- steht als nächstes auf unserem Programm. Sehr interessant zu sehen, wie die Gläubigen ihre Gaben darbringen und beten. Begleitet werden sie von lauten Trommeln und Flötenspiel. Klaustrophobie sollte man allerdings keine haben. Wobei es laut Anton am Abend noch viel voller sein soll. Kaum vorstellbar. 



Am Tempel werden bereits die ersten Vorbereitungen getroffen für die vom 10.-20. August anstehende Parade in Kandy. Leider werden wir kurz vor Beginn schon weiterreisen und können nicht zusehen. 

Über die Panoramastraße und den Panoramapunkt, an dem wir kurz einen Foto Stopp einlegen, fahren wir zu einem traditionellen Markt in der Altstadt von Kandy. Auch wenn Anton uns im Bus aufgrund der schlechten Hygiene fast ausreden wollte auszusteigen🤪 anders als bei den bisher besuchen Märkten wurde neben Gewürzen, Süßigkeiten sowie allerlei Obst und Gemüse auch Fisch und Fleisch angeboten. Ohne Kühlung versteht sich. Und anders als bisher wurden hier die Waren lautstark von den Händlern beworben und es herrschte ein reges Treiben. Leider ist hier im Gegensatz zum Großmarkt in manchen "Abteilungen" sehr viel in Plastiktüten verpackt.







Der nächste Tagesordnungspunkt ist die Edelsteinschleiferei. Zunächst sehen wir in einem Film wie die Edelsteine unter Tage gewonnen werden. Alles ohne technische Geräte und fernab von den deutschen Arbeitsschutzmaßnahmen. Wir erfahren von einem Mitarbeiter die Besonderheiten der einzelnen Edelsteine und betrachten die verschiedenen Sapphiren, Diamanten und Co. Unsere Gruppe erweist sich im Anschluss allerdings als nicht kauffreudig. 





Als wir die Edelsteinschleiferei verlassen, werden wir von einem kurzen Regenschauer empfangen. Doch unser Bus fährt quasi bis vor die Türe und wir werden nicht nass. Um die Zeit zu überbrücken bis wir in den botanischen Garten können, gehen wir direkt nebenan in Silk Gardens, in dem Kleidung und Taschen verkauft werden. Kaum die Empfangsdamen passiert wird Lena schon von einer geschäftigen jungen Dame eine Wickelhose/ein Rock angelegt. Allerdings ist alles einen Ticken zu bunt und wir verlassen das Geschäft mit leeren Händen.

Im botanischen Garten zeigt und erklärt uns Anton zahlreiche Pflanzen. Unter anderen den Kanonenkugelbaum, Kurkuma-, Kardamom- und Durianbäume. Außerdem schlendern wir durch ein riesiges Orchideenhaus. Wahnsinnig beeindruckend, die Vielzahl an Formen und Farben. Wunderschöne Exemplare die nur auf Holzkohle gedeihen. 😳



Die Bäume im botanischen Garten sind riesig, genauso wie die gesamte Anlage. Kein Wunder also, dass sie als die schönste Südostasiens bezeichnet wird. Wir haben viele Bäume bislang noch nie so gesehen, auch noch nie solch gigantischen Bambus. Unglaublich, dass dieser nur 18 Monate alt wird, bevor er abstirbt und dann erneut 30cm pro Tag wächst.





An einer Stelle im Park tummeln sich Flughunde in den Bäumen. Und überall im gesamten botanischen Garten wimmelt es von Schulkindern, die die unterschiedlichsten, aber überwiegend weißen Schuluniformen, der staatlichen Schulen tragen. Die Kids sind sehr kontaktfreudig und in der Gruppe auch selbstbewusst. So lächeln uns viele schüchtern an, winken und oder klatschen uns beim vorbei gehen ab. Mit zwei Mädels macht Lena wieder ein Selfie. 😄🤗


Der botanische Garten ist definitiv ein sehr sehenswerter Ort Sri Lankas, in dem man sich auch länger aufhalten könnte - immerhin haben wir nur einen Teil des gesamten Gartens besichtigt. Besonders beeindruckend war für Timo eine 400 Jahre alte Palmenart, die sich schlangenmäßig um die eigenen Stamm gewunden hat.

Auf dem Weg zurück ins Hotel halten wir noch kurz bei einer kleinen Batikmanufakrur mit Shop. Mit wenigen Utensilien und vielen Arbeitsschritten fertigen die Frauen hier ihre Kunstwerke. Eine Verkäuferin informiert uns über die Herstellung der Batikprodukte sogar auf Deutsch. Kaum fertig wird Lena im Verkaufsraum prompt als Vorführmodel gebraucht. Die Verkaufsdame zeigt an ihr beispielhaft, wie man den hübschen blauen Stoff auf zahlreiche Arten und Weisen zu Kleidern und Röcken wickeln kann. Schade, dass der Seidenstoff mit rund 135 Dollar doch etwas zu teuer ist. Den hätten wir sonst direkt mitgenommen.
Die ein oder andere Dame unserer Gruppe hat jedoch noch etwas finden können und so wurde die Wirtschaft der durch die Corona Pandemie noch gebeutelten Batikmanufaktur auch noch angekurbelt.



Gegen 16.30 Uhr kommen wir ins Hotel zurück. Ein bisschen Entspannung tut nach dem ereignisreichen Tag jetzt ganz gut. 





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